Tagtäglich werden Daten in unvorstellbaren Mengen erzeugt und übertragen. Lag die weltweite Datenmenge 2018 bei 33 Zettabyte (ZB – in etwa 33 Milliarden Terabyte) wird davon ausgegangen, dass diese bis 2025 auf circa 175 ZB ansteigt – das entspricht einer jährlichen Steigerung von 27 Prozent.
Ohne Daten läuft nichts mehr – Stichwort Big Data. Eine schnelle Verbindung ist unerlässlich. Umso wichtiger wird daher die Netzwerkverkabelung. Um zukunftsfähig zu bleiben und Fehlinstallationen und teure Erweiterungen der Verkabelung zu vermeiden wird auf strukturierte Verkabelungen der Netzwerke gesetzt.
Was ist eine strukturierte Netzwerkverkabelung?
Bei strukturierten Verkabelungen oder universellen Gebäudeverkabelungen (UGV) handelt es sich um eine zukunftsorientierte und anwendungsunabhängige Netzwerkinfrastruktur zur Übertragung von Daten und Sprache.
Ziel der strukturierten Verkabelung ist es, eine zuverlässige Grundlage für zukünftige Netzwerke zu schaffen. Installationen von Netzwerkkomponenten sollen so einfach ermöglicht werden und Erweiterungen flexibel durchführbar sein. Die Verkabelung basiert auf einer einheitlichen und allgemein gültigen Verkabelungsstruktur. Auf diese Weise werden zukunftsorientierte Anforderungen berücksichtigt und Reserven geschaffen. Zudem können sie von verschiedenen Netzwerkdiensten genutzt werden. Lokale Netzwerke und die Telefonie laufen beispielsweise in der Regel über die gleiche Netzwerk-Verkabelung.
Im Vergleich dazu orientieren sich unstrukturierte Verkabelungen am Bedarf und sind an bestimmte Anwendungen gebunden. Beim Umstieg auf eine neue Technik oder eine neue Generation ist meist eine kostenintensive und aufwändige Neuinstallation der Verkabelung notwendig.